Die Gartensaison 2024 steht ganz im Zeichen der Gattung Salbei, welche zur Familie der Lippenblütler (Lamiacea) zählt.
Mit fast 900 Arten ist der Salbei auf allen Kontinenten ausser Australien und Antarktika beheimatet. Der Name Salbei ist dem lateinischen Salvia entlehnt, was sich auf salvare = heilen bzw. salvus = gesund bezieht.
Seit dem Altertum werden verschiedene Arten, vor allem aber der Echte Salbei (Salvia officinalis) als Heilpflanze verwendet. Später fand er auch als Würzkraut den Weg in die Küche.
Im Mittelalter brachten Benediktiner-Mönche Salvia officinalis über die Alpen nach Mitteleuropa, wo er in den Klostergärten kultiviert wurde.
Die verschiedenen Arten sind selten ein- oder zweijährig (je nach Standort und klimatischen Bedingungen), meist jedoch aus-dauernde krautige Pflanzen oder Halbsträucher. Sie duften aromatisch und blühen von Weiss bis Gelb, rot bis Violett und Blau. Die Blüten werden gerne von Bienen und Hummeln angeflogen, in Südamerika auch von den Kolibris. Viele Arten sind in deren Heimat mehrjährig, in unseren Breitengraden jedoch nur als Topfpflanzen geeignet, da sie nur bedingt oder gar nicht winterhart sind.
Pfirsichsalbei (S. greggii)
Afrikanischer Salbei
(S. africana-lutea)
Buntschopfsalbei (S. horminum)
Strauchiger Salbei (S. leucantha)
Es gibt aber auch diverse winterharte Arten, welche ausgepflanzt einen (Bauern)Garten sehr bereichern. Dazu zählen nebst dem bekannten Küchen- oder Gartensalbei (Salvia officinalis) unter anderem auch der Muskatellersalbei, der Wiesensalbei, Spanischer Salbei oder Steppensalbei. Sie alle kommen auch mit kalten Wintern gut zurecht.
Muskatellersalbei (S. sclarea)
Wiesensalbei (S. pratensis)
Spanischer Salbei
(S. lavandulifolia)
Steppensalbei (S. nemorosa)
Nach den Eisheiligen Mitte Mai werden diverse Arten entweder ausgepflanzt oder in Töpfen in den Gartenpfad-Gärten zu bestaunen sein.